Facebook-Schnipsel:
Wieder mal ein Facebook-Schnipsel – sollt ich wieder öfter machen, hier meine dortigen Ergüsse „archivieren“ 🙂
Ich fand und teilte dieses schöne Video über Wölfe im Yellowstone-Park, und wie deren Anwesenheit diesen ganzen Park sehr positiv veränderte (unbedingt gucken, sehenswert):
… und schrieb dazu einen kurzen Text:
Yin und Yang halt…. – ohne das eine geht auch das andere zugrunde
Ohne Schatten stirbt das Licht
Ohne Dunkelheit kein Leuchten
Ohne Vergehen kein neues Werden
Ohne Chaos keine Ordnung
Ohne Tod kein Leben
Dazu kam dann u.a. dieser Kommentar einer Leserin:
"sorry: es gibt das ewige Leben der Seele die niemals stirbt und das Licht kann auch wunderbar ohne Schatten sein, nur Licht..."
… was mich zu folgender Antwort inspirierte:
Licht und Schatten
Ja, in Bezug auf das Video bedeutet das dann z.b. nix anderes, als dass niemals jemand stirbt (auch kein Tier, welches z.b. von Wölfen „getötet“ wird), insofern bin ich d’Accord. Bezieht sich aber nur auf das „eine ewige Ganze“ …. – als die „Überseele“, die wir alle sind (egal ob mans nun Gott, Göttin, das Selbst, Bewusstsein oder sonstwie nennt)
Ist jedoch „nur“ eine nonduale Wahrheit …. sich auf das ungeteilt Ganze beziehend – und nicht auf seine einzelnen Teile und scheinbaren Formen die eben *kommen und gehen* bzw sich wandeln.
Und „Licht“ im eigentlichen Sinn ist hier auch nur eine Form. Die irgendwann kam, angeblich 500 Millionen nach dem Urknall, als Sterne eine nukleare Reaktion bildeten, und irgendwann auch wieder gehen wird. Weil ALLES was beginnt auch irgendwann endet. Inklusive der Zeit selbst.
Auch Ewigkeit endet wenn Zeit endet. Nur das Nichts ist ewig (letztlich). Ist (noch) beständiger, als all der Wandel (der Formen).
Also gerade Licht, im physikalischen Sinn, kann ohne „Dunkelheit“ (aka leeren Raum) letztlich nicht existieren. Eher noch die Dunkelheit (Leerheit) ohne Licht. Beides zusammen wäre „das ewige Tao“, wenn mans „philosophisch-spirituell“ betrachten möchte. Aber das ist jenseits von „Gut und Böse“, Licht und Schatten, Yin und Yang. Das ist das, worin all dieses Spiel geschieht. Auch das „Lichtspiel“.
Dass es „nur Licht“ geben könnte ist letztlich die größte Illusion überhaupt. Ist eine Überhöhung eines Teils zum „Ganzen“. Ist eine Seite der Medaille, die die andere zu ignorieren sucht. Gar zu vernichten sucht. Auf diese Art ist auch im Licht die Dunkelheit (also das „Böse“, vernichtende) enthalten. Der dunkle Punkt im Hellen. Und psychologisch bei den Meisten eben „der dunkle Fleck“, der Schatten, wo sie nicht hingucken wollen.
Dieser Schatten möchte umarmt (gesehen) werden, und nicht ausgelöscht, vernichtet und ignoriert.
(Gleichzeitig kenn ich aber auch Licht als „ewige Glückseeligkeit“; als „ewige“ Manifestation des Unmanifesten; und beides bedingt sich letztlich (scheinbar) *nicht*; dennoch existiert beides; sowohl als Sein, als auch als Nicht-Sein; als ewige Bliss; und als friedvolle stille Leerheit. Auch hier also Yin & Yang. Ohne Wertung. Ohne „höher, weiter, besser“.)
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