Ich hatte vor, gestern oder heute wieder einen Blogbeitrag zum Thema „Krieg & Frieden“ zu veröffentlichen. Themenbezogen auf die derzeitige Situation in der Welt, speziell auch zum Thema „IS“ (Islamischer Staat).
Allein schon deshalb, da ich ja heut Abend einen Inselsatsang zu genau diesem Thema machen werde.
Dazu hatte ich mir die letzten Wochen und Tage schon paar Artikel, die ich in diversen „spirituell-politischen Facebookgruppen“ schrieb, gespeichert gehabt.
Nun…. heut morgen kamen paar frische Gedanken dazu, nachdem ich in der Nacht eine Zivilisation die uns so ca 10.000 Jahre voraus ist, besucht hatte (*gggg* – keine Angst, Edgar macht jetzt nicht einen auf „Bashar“, aber das sind halt so die Freizeitbeschäftigungen die mich umtreiben *g* – die waren übrigens echt cool, hatten biologische Fluggeräte, die aus organischem Material gezüchtet wurden, hat man sich reingesetzt, mit den Art Händen Kontakt aufgenommen und sein eigenes Nervensystem mit jenem des Flugorganismus verschmolzen, wurde also der „Steuermann“ und das „Gehirn“ dieses biologischen Geräts, und flog dann einfach damit willentlich rum als wärs der eigene Körper…. nuja, andere Story das *g*).
Wo war ich ?
Ach so… Krieg gegen IS. 🙂
Jedenfalls wurde mir beim Zurückkehren wieder mal klar, wie sehr wir hier in der technologischen Steinzeit leben. Wo wir Maschinen noch aus Stahl und kaltem Metall bauen, leblos. Wo unsere Technologie das biologische Leben und das Bewusstsein noch völlig außen vor lässt. Und selbst die Nutzung der Energie als „elektrischer Strom“ ziemlich hinterwäldlerisch ist. Tja, und wo sich diese Richtung dann aus einer gewissen „Sicht aus der Zukunft“ so ziemlich als Sackgasse erweist. Durch die wohl jede Kultur und Zivilisation hindurch muss.
Aber rein relativ betrachtet ist das so, als würde tatsächlich ein Steinzeitmensch einen Blick auf unsere heutige Kultur werfen. Er könnte sie vollinhaltlich nicht erfassen. Geistig nicht erfassen. Und würde sie wohl auch sehr verzerrt wahrnehmen und interpretieren. Könnte damit nix anfangen. Aber dennoch wäre er auf dem selben Weg. Auf dem Weg eben in *seine* Zukunft. Die am Ende dort ankommt, wo wir nun sind.
Und von hier aus geht es eben auch weiter. Und da stellen sich dann die Fragen „was muss passieren als nächster Schritt unserer Evolution“ ?
Dass mir dabei auch Krieg und IS in den Sinn kommt, hätte ich natürlich nicht erwartet. Doch zeigte sich sehr deutlich, dass der Weg in Richtung Brüderlichkeit, Frieden, Einheit in Geist & Seele & Energie & Bewusstsein ….. halt auch noch steinig ist. Das geht ned von „jetzt auf gleich“. „Ein Weg von 10.000 Meilen beginnt mit einem Schritt.“ Ist einfach so.
Und wir sind halt generell „im Krieg“. Im Krieg gegen alles mögliche. Das fängt an mit persönlichem Krieg gegen den Nachbarn, Krieg um die Resourcen, um bessere Jobs, Krieg um Frauen oder um Männer, Krieg um das Essen (wofür wir sogar andere Lebewesen töten um an ihr Fleisch zu kommen), Krieg um persönliches „haben“ usw usf ….
Der Mensch ist einfach noch im Krieg. Generell. Weil er noch im Krieg mit sich selbst ist. Im Krieg mit der Welt. Im Krieg mit der Natur (!) – und letztlich im Krieg mit Gott.
(Auch wenn das alles nur ein „Spiel im Einen“ ist; aber genau so zeigt sich dieses Spiel eben grad; da sind wir einfach an einem der untersten Spiel-Levels erst angekommen; das hat grad mal angefangen… – uns gibts als intelligente Wesen namens „Mensch“ erst lächerliche 50 bis 150 Tausend Jahre. Das ist NIX ! )
Sorry für die lange Einleitung, aus manchen Blog-Postings könnte ich Kurzbücher-machen, dieses ist so eines.
Vor einiger Zeit hatte ich auf FB eine interessante Diskussion zum Thema Krieg, Frieden, Nahost-Politik, IS, auch Israel…. wo einige Klarheiten in mir auftauchten. Lustig, grad seh ich… : IS…. ISrael …. hatte mich auch immer schon an „is-real“ erinnert… 🙂 – Wortspielereien …
Die Bomben in Paris haben da einfach vor paar Wochen etwas aufgebrochen in vielen Menschen. Das Bewusstsein von „die ruhige und lange Zeit des Friedens in Mittel- und Westeuropa nach dem zweiten Weltkrieg“ ist nun wohl langsam vorbei.
Wohl ein ähnliches Gefühl wie es die Amerikaner nach 9/11 erlebten, die alte Ordnung zerbricht, mit ihr auch alte Freiheiten, ein engeres Korsett für alle (Stichwort NSA) usw usf…. „Kriegszeiten eben“. Unsere Lebensart wurde angegriffen, unsere Kultur, unsere Unbeschwertheit, unser Sicherheitsgefühl z.b. bei öffentliche Veranstaltungen oder engen Räumen und und und.
Auch ein Anschlag mit Sprengstoffgürtel in Europa war ja was völlig neues. Der Krieg, den wir sicher auch selbst mit ausgesät haben, ist nun zu uns (zurück) gekommen.
Ich möcht das jetzt auch gar nicht weiter ausführen, die Gedanken, die ich dazu vor paar Tagen hatte. Die waren sehr jetzt-zentriert, und damit relativ und nicht so sehr „von oben“ oder „ganzheitlich“. Der Blick „ins Jetzt“ ist ja immer nur eine Momentaufnahme. Ein Standbild.
Auch wenn das „ewige Jetzt“ natürlich ein anzustrebender Zustand ist, so unterscheidet sich das „ewige Jetzt“ dennoch von diesem Standbild des subjektiven relativen „Jetzt“. Im „ewigen Jetzt“ sind ALLE Momente enthalten. Alle Momente der Vergangenheit und alle Momente der Zukunft. Weil es in diesem ewigen Jetzt nur einen einzigen Moment gibt… der eben ewig dauert.
Das ewige Jetzt gleicht mehr einer Welle denn einem Teilchen. Und somit mehr der Ewigkeit denn einem punktuellen manifestierten „Jetzt-Punkt“.
In dieser Ewigkeit ist alles im Fluss. Und bewegt sich in organische Richtung …. in Richtung „Entfaltung“ und „Erblühen“. Und zu jedem Erblühen und Werden gehört auch ein Vergehen. Alte Ordnungen zerbrechen in Chaos und daraus werden neue Ordnungen geboren, auf „höherer Ebene“, in einer weiterentwickelten evolutionären Stufe.
Und dazu ist auch Zerstörung notwendig. In Indien nennt man dieses Konzept, oder besser, dieses Prinzip des Seins eben „Shiva“. Da gibt es Erschaffung (Gott Brahma), Erhaltung (Gott Vishnu) und Zerstörung (Gott Shiva). Das ist die indische göttliche Trinität, „Trimurti“ genannt. Alles einfach nur verschiedene Formen des Ewig-Einen. (Wirklich verstandener Hinduismus ist übrigens letztlich ebenfalls eine Art Monotheismus.)
Zurück zu Israel und dazu, was daran „real is“.
Mir fiel vor paar Tagen auf, dass da möglicherweise für das deutsche Volk ein karmischer Zusammenhang besteht, zwischen den Flüchtlingen aus Syrien … – warum strömen die alle gerade nach Deutschland … (und sag jetzt nicht „Merkel“ *g*) … und warum wehren sich all die anderen europäischen Länder dagegen (und sag jetzt nicht „Nationalismus“) … nein, ich seh da größeres: Ich seh da durchaus ein völkisches Karma…..
5 Millionen Flüchtlinge? 5 Millionen getötete Juden?
Klickt da was in deinem Kopf ???
Könnte doch durchaus sein… „nur mal so laut dahingedacht“.
Nächster Schritt: Falls der Krieg gegen IS irgendwann gewonnen wird, und dann aber all die Syrier in Deutschland bleiben…. und viele da unten gestorben sind…. da wird viel Land frei.. „nur mal so laut dahingedacht“. Schau mal auf die Landkarte… was liegt nicht weit? Israel. Palästina. Das „ewige Problem“ für die Weltpolitik seit 1945. Übrigens ja auch indirekt – ne direkt – von Deutschland, also Hitler-Deutschland, verursacht!.
Könnte sich da nicht Raum auftun für das nun schon jahrzehntelang geschundene palästinensische Volk ?? Ich weiss, das klingt so unglaublich altmodisch und fast stalinistisch… „Umsiedlung“ … aber …. wer weiß ?? „Wenn Raum sich auftut wird Raum sich auf befüllt…..“ – nur mal so laut und unschuldig und bewusst holprig dahergedacht.
Jedenfalls zeigen sich da von bissl weiter oben betrachtet größere systemische Zusammenhänge.
Okay, nun zurück zu IS und Krieg und Frieden. Oder was auch grad in aller Munde ist (oder zumindest bald sein wird): „Weltkrieg“ gegen IS.
Und kurz auch zurück zu Evolution des Bewusstseins. Um was geht es dabei? Um Einheit. Brüderlichkeit. Erkenne den Bruder im Anderen. Dich selbst im Anderen. Und liebe dein Selbst und das Selbst des Anderen als dein eigenes Selbst. Denn es ist dein eigenes Selbst. So mal rein christlich gesprochen!
Und daraus, aus diesem neuen Paradigma, entsteht – irgendwann – ein RIESIGER Sprung. Das beendet letztlich *alle* Kriege (!). „Ich bin in allen“.
Und das wird ein Schritt, nein, ein Sprung sein ähnlich der neolithischen Revolution vor 10.000 Jahren, als wir das „Paradies des Jäger und Sammler seins“ verlassen haben und unser Schicksal „in die eigene Hand“ nahmen. In die eigene Ego-Hand, als das Ego eben so richtig geboren wurde. Die personale Phase der Menschheit. Als Kain den Abel erschlug. Der Beginn allen Krieges (!)
Nun sind wir langsam reif, vielleicht, für die transpersonale Phase der Menschheit. Und eine natürliche Begleiterscheinung wäre dann Einheit, Brüderlichkeit, Friede.
Was geschah eigentlich 1914? Ein Weltkrieg. Ein Weltkrieg letztlich gegen die Monarchie, gegen das alte System. Verloren haben nicht nur die Kaiserreiche Deutschland und Österreich, sondern auch das Zarenreich Russlands. Ein ganzes System hat verloren. Das alte System. Das damals alte Paradigma.
Die „neue Welt“ hat gegen die „alte Welt“ gekämpft.
Sie hat sich verbündet. Sie hat sich ver-eint. Sie hat sich alliert.
Ewige Todfeinde wie Frankreich und England konnten plötzlich „mit-ein-ander“. Ja sogar Frankreich und Russland verbündeten sich (im 19. Jahrhundert gabs da ja noch nen Franzosen namens Napoleon, der Europa verwüstete, und gegen Moskau zog).
Der Weltkrieg war kein Krieg von „allen gegen jeden“. Sondern letztlich war da ned viel mehr als Deutschland, und das alte Österreich. Gegen den Rest der Welt. Quasi. (Okay, Türkei bzw das osmanische Reich war auch dabei, bei Dt+Ö; auch so ein Überbleibsel aus dem Mittelalter…).
Zweiter Weltkrieg: Praktisch (fast) die ganze Welt verbündete sich gegen Hitler. Einem Wahnsinnigen. Einer, der sich gegen die Welt verschworen hatte.
Was war das Ergebnis? Erstens, Israel. Hatten wir schon erwähnt. Zweitens fast 70 Jahre Frieden *unter* den Ländern von Europa (vom Balkan abgesehen). Immerhin. Das gabs vorher paar 1000 Jahre noch nie. Erstmals!
Was würde also ein „dritter Weltkrieg“, wo quasi die ganze Welt sich gegen den IS verbündet, USA mit Russland und China, Europa sowieso, und sogar die restlichen moslemischen Staaten sich mit-verbünden würden (Iran, Türkei, usw) bedeuten ? Letztlich doch Einheit. Letztlich ist es doch genau dieses zwar unsägliche, aber offenbar natürliche Prinzip des „gemeinsamen Feindes“, der uns „verbündet“. Der uns „eint“. Der uns Gegensätze überwinden lässt.
Ganzheitlich betrachtet sehe ich das also recht positiv. Oder zumindest sehe ich auch „das große Bild“ welches da entstehen könnte. Es ist ein natürlicher Lauf, der sich da ergibt.
Menschlich und relativ betrachtet ist natürlich ein jeder Krieg schrecklich. Zivile Opfer. Unschuldige. Spirituell betrachtet geschieht dies alles in Gott und als Gott. In und als Traum.
Das bedeutet, dass der IS sozusagen einen „Zweck“ hat innerhalb dieses Ganzen. Innerhalb dieses Traums. Gesamtheitlich betrachtet. Er ist ein Krankheitserreger, oder ein Krebsgeschwür, gegen das sich der ganze restliche Körper vereint. Immerhin. Die ganze Welt.
Nordkorea z.b. blieb in der Rolle des „Bösewicht“ da zu harmlos. Das hat nicht gereicht. Und manchen Länder, z.b. China, war und ist Nordkorea da nicht „böse genug“. Es braucht da „böseres“.
Der IS *muss* geradezu so derart bös erscheinen, *damit* sich die restliche Welt da endlich vereint. Und *einmal* an einem gemeinsamen Strang gezogen verbrüdert und verbündet, das hinterlässt gemeinsame Spuren. „Man stand schon einmal auf der selben Seite… man kann es wieder tun“ (so ja auch geschehen in der großteils Wiederholung der Aufstellung von erstem und zweitem Weltkrieg).
Der IS hat aber auch noch einen zweiten Zweck und eine zweite Rolle. Jene des Shiva, der unsere alte Ordnung und unser altes System zu Fall bringt. Denn unser „westliches“ System krankt an vielem. Wirtschaftlich, finanzpolitisch, sozialpolitisch, gesellschaftspolitisch. Wir sind in einer Sackgasse gelandet.
(Nicht zuletzt auch durch die recht radikale Abwendung der Moderne (in und nach der Zeit der Aufklärung) von jeder Spiritualität. Wofür IS ja ein extremer Spiegel und ein auf die Spitze getriebenes Gegenmodell ist. Wo Kali tobt….. in ihrer verrücktesten Form! Und wo Spiritualität wiederum in seiner unbewusstesten und in sehr primitiver Form „gelebt“ wird. Gelebt, in dem „getötet“ wird… im Namen Gottes… das hatten wir in Europa schon längst hinter uns gelassen…. – auch für den Islam könnte es somit ein „Erwachen“ und Transformation geben, aber das ist ein ganz anderes Kapitel und soll hier nicht auch noch Thema werden…).
Ein verworrener gordischer Knoten ist da also in dieser unserer Sackgasse. Der nur durch Schwerthiebe zu lösen ist. IS ist da natürlich nicht die „Lösung“, oh Gott, im Gegenteil. Aber IS ist das Gift, das uns zu Fall bringt. Unser System verändert. Uns aufwachen lässt. In jede Richtung. Und natürlich erstmal ins Chaos.
Es ist einfach so, Europa und Nordamerika erinnern einfach zu stark an die Auswüchse und auch das Ende des römischen Imperiums.
IS ist das Gegengift.Natürlich hochgiftig. So wie wir.
Durch IS könnten wir es indirekt schaffen, zu erwachen, uns zu verbünden, einen riesigen Schritt in die richtige Richtung zu machen. Und gleichzeitig könnte es unser bisheriges System aufbrechen. Was ebenfalls nötig ist für ein wirklich neues Paradigma. Es wird Scherben geben. Aber auf diesen Scherben kann etwas wachsen was die Welt bisher noch nicht gesehen hat.
Leider nur eine Möglichkeitsform. Oder besser: zwei davon. Zwei mögliche Wege und zwei mögliche ganzheitliche Einpassungen für das Phänomen „IS“. Die gleichzeitig, abwechseln, hintereinander, entweder-oder, oder auch gar nicht geschehen können.
Letztlich nur laute Gedanken. Sonst: nix.
Aber Gedanken sind ja – noch – frei.
Und diese Gedanken sind, der Zeit und dem Phänomen durchaus angepasst, ebenfalls chaotisch. Darf so sein. Ist nur „BrainStorming“, sonst nix. Die Ordnung kommt von selbst. Zerfallen dürfen führt in die Stille, in die Hingabe, in das „sich ergeben“. Dem Ganzen ergeben.Und aus der Stille hebt sich Phönix wie aus der Asche … immer wieder. In allen Formen. Aus Sternen wird Sternenstaub. Aus Sternenstaub erwachen neue Sterne. So auch mit uns. Mit Kulturen. Mit Völkern. Sogar mit Lebensformen, Staaten und Gruppen. Ein „Wir“ zerfällt in Einzelteile, und diese fügen sich wieder neu zusammen zu einem neuen Ganzen. Nie getrennt davon.
Krieg und Frieden: Nicht-Zwei.
Om Tat Sat.
PS: Heute Abend Online-Satsang zum Thema „Krieg und Frieden“.
www.owk.eu/satsang/tv
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