Bali hat uns! (bleiben länger)

Jou…. so ändern sich Pläne: Bali hat uns….. und hält uns. Speziell Ubud.

Noch im April, als wir im Süden von Bali ankamen, dachte ich mir „schon großes Risiko, da jetzt für ein halbes Jahr zu planen“, weil letztlich reisetechnisch kein Plan B für Sommer 2018 vorhanden war.

Im Süden, Gegend Canggu, gefiel es uns nämlich nicht so sehr. Weder die Strände, noch der viele Verkehr. Der Tourismus. Und auch nicht die möchtegern „hippen“ ach so digitalen Nomaden (or wanna-be’s).

Nicht unsere Szene, nicht unsere Generation. Viel zu hip(ster). Bin ich nicht. War ich nie. Ich bin lieber Original „Edgar“. 🙂

Also blieb nur Ubud, der Ort im Zentrum  der Insel. Ein alter spiritueller Ort von Heilern. Und Tempeln. Ach ja, und „Eat, Pray, Love“ mit Julia Roberts wurde hier gedreht. Bzw paar Jahre vorher hier das gleichnamige Buch geschrieben, welches u.a. hier in diesem Ort handelt.

Und was soll ich sagen…. ist der Hammer. Wir wohnen außerhalb in den Reisfeldern, viel Ruhe, Natur, grün. Pool. Genießen die Zeit….. und haben uns auch innerlich in dem was wir machen und wollen seither weiter verändert.

Erinnert mich ingesamt an meine Indienreise vor genau 20 Jahren, als sich ebenfalls Pläne schnell auflösten und die Reise „nach Innen“ begann (und sich schliesslich im Nichts auflöste).

Also sehr „persönlich“. Was bedeutet, dass mein „Sendungsbewusstsein“ weiterhin abgenommen hat. Drum gabs auch so viele Blogbeiträge und Satsangs zuletzt, nämlich keine 🙂

Vulkan & Erdbeben

Dazu kommt der Vulkan Agung, den wir in Sichtweite haben und der seit April wieder vor sich herbrodelt und raucht. Und zuletzt seit einem Monat immer wieder Erdbeben, bis hin zu Stärke 7, vor allem auf der Nachbarinsel Lombok, die wir hier ebenfalls mitunter sehr stark spüren. (Oft minutenlang; wenn man ganz innehält und nachspürt sogar stundenlang; ganz feine Vibrationen, bis hin zu scheppern von Glas, wackeln vom Bett, als Wecker am frühen Morgen, naja, man musste auch schon ins Freie flüchten. Auf Lombok sind ja leider doch so einige Menschen dabei gestorben, und auch auf Bali gab es Schäden und auch Opfer.)

Und…. dennoch…. was soll ich sagen… uns packt hier weder eine Panik oder ein Fluchtmodus, wir empfinden einfach nur tiefes Einsacken hier, sich verändernde Interessen und der Wunsch, noch viel tiefer hier anzukommen und diese Insel kennenzulernen. Hab mittlerweile sogar zu den Insekten, die uns besuchen kommen eine innere Liebesbeziehung aufgebaut. Das hatte ich noch nie. (War nie so ein Insektenfan). Regelrecht Zwiegespräche. Edgar goes crazy 🙂 🙂

Dazu wunderbare Freundschaften zu Einheimischen, samt Tempelbesuchen. Und so viel von der Insel noch nicht gesehen, einfach weil wir Ubud und seine Umgebung so sehr genießen.

Derzeit in astralen Sphären?

Bali das neue Gomera?

Kurzum: Wir haben unseren Plan, ab Oktober ein halbes Jahr Indien „zu machen“, nun gecancelt. Brauchen noch Zeit hier. Bleiben nun hier bis vorraussichtlich März 2019! Also dann insgesamt fast ein Jahr.

Bali hat mir offenbar Gomera ersetzt. Oder zumindest dessen Platz mal eingenommen.

Jou…. das wollte ich mal mitteilen….. drum wieder mal ein Blogpost. Haben das gestern beschlossen.

Ansonsten, „spirituell“: Mein Wirken wird sich weiter verändern. Bin ganz weit weg von Videos. Da wird jetzt länger nichts geschehen (außer eine Abschluss-Session meines „einjährigen Erleuchtungs-Webinars“….). Wir werden aber mein Video-Wirken von 2011 bis 2018 ordentlich aufbereiten, weiter Highlights schneiden und verteilen. Neues hab ich da aber zur Zeit nicht vor.

Events: Keine Ahnung. Vielleicht irgendwann mal ein Event in Bali? Vielleicht wieder gemeinsam mit Werner Ablass, mit dem mich eine tiefe Freundschaft verbindet? I dont know. Man wird sehen. Muss reifen.

Nicht-Guru im Guru-Look

Satsangs generell: Ich bin froh kein solcher „Guru“ geworden zu sein, der Schüler um sich sammelt. Meine Online-Satsangs und auch davor mein Online-Schreiben war zwar immer recht „erfolgreich“ (im Sinne von „Views“ und „Teilnehmern“), aber diese Phase scheint derzeit vorbei zu sein. Und real live Satsangs….. war nie so wirklich mein „Stil“. Überhaupt hab ich mittlerweile mit dem Begriff „Satsang“ so einige Schwierigkeiten. Ich war nie wirklich „Neo-Advaita“, und auch diese Linie Ramana/Papaji war nie die meine. Das meiste halte ich für oberflächlich. Dennoch sinnvoll, für jene, die eben genau dort stehen oder hinsollen.

Dieser Rückzug hat sich also verstärkt. Und wie weit und tief der gehen wird, wird man noch sehen. Was mich „persönlich“ betrifft, liegen meine Interessen und auch mein Wirken zur Zeit ganz woanders. Der „Satsanglehrer“ Edgar Hofer ist genauso wie der „Tantralehrer“ in Frühpension gegangen. So fühlt sich das an.

Was wohl bleiben wird, ist höchstwahrscheinlich der Autor. Back to the roots. Da bemerke ich, dass das nochmal ordentlich (wieder-)erweckt werden möchte. Eigentlich zumindest derzeit das einzige „Spirituelle“, was mich reizt. Also „ma gucken“.

Aber „sag niemals nie“. Das hat ja auch schon Sean Connery erfahren dürfen. Habe diesen Schauspieler immer sehr gemocht.

Oki. Das wars dann mal wieder. Bis zum nächsten Mal…. in diesem Jahr oder einem anderen.

Edgar


Ich bin kein Hirte

Weder bin ich Hirte.
Noch befreie ich Schafe.
Wenn dann eher Wölfe, die sich für Schafe halten.

Da ist nichts zu tun. Und kein Wolf-Sein zu üben.
Ich sage ihnen einfach nur, dass sie ein Wolf sind.
Und frei!

Über den Zaun springen müssen sie dann aber selbst.

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