Angesichts der Sache in Brüssel… pffhh…. – wir leben in Europa nun in Kriegszeiten. Ist einfach so. Wobei man das ja letztlich „Bürgerkrieg“ nennen muss, weil die, die die Anschläge machen, sind ja oft schon in zweiter oder dritter Generation da.
Dennoch: Meine Partnerin hat kürzlich eine Statistik gelesen, dass wir dennoch in einer der friedlichsten Zeiten leben. Wir nehmen nur das, was geschieht, viel mehr wahr, als früher. Vor allem auch durchs Internet. Die Welt rückte zusammen, alles wurde „näher“.
Als ich ein Kind war z.b., in den 70ern, gabs auch dauernd, wirklich dauernd Anschläge. Die PLO in Palästina mit ihren Flugzeugentführungen. In Nordspanien die ETA. Die RAF in Deutschland. Die roten Brigaden in Italien. In Irland die IRA.
Siehe auch: http://www.sueddeutsche.de/politik/terrorismus-wer-die-welt-terrorisiert-1.2743880
Mehr als 2700 Terrorgruppen waren in den vergangenen 45 Jahren aktiv. Unsere interaktive Karte zeigt, wie die Gewalt die Welt von 1970 an in Atem hält – und wer besonders darunter leidet.
Quelle: (9+) Karte: Wo Terroristen seit 1970 Attentate verüben – Politik – Süddeutsche.de
Und auch Krieg gabs damals schon überall auf der Welt, vor allem in Nahost. Die Lage USA-UDSSR war beängstigend (drohender Atomkrieg). Die politische Lage in Südamerika schlimm (mehrere Diktaturen). China war ein abgeschottetes Bollwerk. Osteuropa unterdrückt und hinter einem Zaun. Deutschland gespalten. Der Jugoslawienkrieg mit vielen Toten, direkt vor Österreichs Grenzen war noch zeitlich weit in der Zukunft.
Also letztlich leben „wir“ (als Erdbevölkerung und auch als Europa) eh dauernd „im Krieg“. Und persönlich die meisten wohl wiederum praktisch gar nicht (sondern lesen das nur im Internet, oder in der Zeitung, oder hören es in den Nachrichten, aber es geschieht üblicherweise jenseits unseres persönlichen Bewusstseinshorizonts, zumindest in Europa; noch; meist. ).
Ich sag nu aber nicht wie manche „Esos“: „lest keine Zeitung, guckt keine Nachrichten, schaut nicht ins Internet“. Das kann man schon machen, also weggucken, klar, nix dagegen. Aber wenn man „teilnimmt“ am „Weltgeschehen“, und sich dafür interessiert, was „in der oneness“ sonst noch so geschieht…. – dann könnt ma auch einfach sagen „es rückt nun alles viel mehr ins Licht des Bewusstseins als früher“. Und vielleicht hat das ja auch transformative Aspekte. Das wär mal so die Hoffnung. Irgendwann. Weils irgendwann einfach reicht. Jedem. Sofern er nicht den Kopf in die eigene private Sandkiste steckt.