“Es” ist nicht zu verstehen.
“Es” kann nicht verstanden werden.
“Es” “will” nicht verstanden werden.
In dem Augenblick, wo man es ergreift, festhält,
damit klein macht, manifest macht, verengt…. –
es also “be-griffen” hat….
entgleitet es und schmilzt dahin wie Vanille-Eis in der Mittags-Sonne.
Und wenn der Verstand dann endlich begreift,
dass es nicht zu begreifen ist….
sich in diese Niederlage hingibt…..
sich ergibt….
…. dann kann eventuell Verstehen geschehen.
Ohne einen Versteher.
Kürzliche Antwort auf die Frage, warum die Erfahrung (von Erleuchtung, Erwachen, Verlöschen, Mindcrash, Vernichtigung, Einheit, Keinheit) bei jedem etwas anders aussieht:
“Der Moment wo die Seifenblase platzt, ist deshalb bei jedem anders, weil eben die platzende Seifenblase eine andere ist.”
Und im Moment des Platzens erfahren wir eben noch Teile der Seifenblase. Von unserem vorherigen spirituellen Weg geprägt. Eine Art “Erfüllung für das Ego” könnte man auch sagen. Ein letztes Geschenk des Seins an das Nicht-Sein. Ein letztes aufblitzen von Dualität. Ein großer Blitz, wie ein explodierender Stern in einer Super-Nova.
Der Blitz mag sich unterscheiden. Das was danach kommt, was übrig bleibt, tut es letztlich nicht. Es ist das eine Sein. Das eine Nichts. In vielen verschiedenen Formen. Wie zuvor. Nur anders. 🙂
Identifikation, Bewusstsein, Mensch, Gott …
… anhand der “Meer-Welle-Analogie”:
Berühmtes Beispiel ist ja, dass sich das Meer für eine “Welle” hält. Das ist Identifikation. Gott (Bewusstsein, das eine Selbst) hat vergessen, dass es Gott ist, und hält sich für eine Persona, für einen Menschen.
Aber es geschieht auch das Umgekehrte:
Zuerst, im “Normalzustand” hält sich das Meer für eine Welle.
Dann erfährt sich die Welle als ganzes Meer. “Erleuchtung”
Danach nimmt die Welle diese Erfahrung “persönlich” und hält sich – auch als Welle – fürs ganze Meer.
… und erzählt anderen Wellen “ich bin das Meer, du bist das Meer”. Und merkt nicht, dass sie schon längst wieder “wellt”. Und “zwei” sieht. Weil wem erzählt sie’s? Dem Meer, oder den Wellen?
😉
Klar ists ein Paradox und beides ist gleichzeitig; sobald ich aber anfange zum labern, bin ich Welle. Was okay ist, wenn mir das bewusst ist. Und “der Abstieg” (positiv gemeint, vom Berg der Erleuchtung zurück ins Tal der Menschen) beginnt dann, wenn das Meer freudvoll beginnt “zu wellen” 🙂 – was ja seine Natur ist und immer schon war. Es kann gar nicht anders.
Erst kommt die Welle nach Hause ins Meer.
Und dann das Meer nach Hause in die Welle.
Der Ozean fiel in den Tropfen 😉
(ein Facebook-Schnipsel von heute morgen)
Da fällt mir ein, ich hab ja ca 1999 paar englische Poems geschrieben, die diesen Prozess, durch den ich damals selbst ging, schön ausdrückten:
The Travelling
Drops are falling out Of the ocean. In running away for freedom. They have to run fast faster then time.
After they disconnect they are free. The illusion of separation.
And the ocean comes back in search for them fighting is postponing the final merge.
As part of the ocean we first don’t see the ocean. Hard to see from the inside.
So we have to fall out of it. Just to see it from the outside.
So hard to see We are still not free Makes us fighting For „being a drop“.
And when we finally fall again We are lost forever In the Ocean of Love Who was just in search for himself.
_______
Coming Home
Nothing is left In „this“.
Now the Buddha Is coming home To God.
He reached a freedom Beyond God Just for a while To look at God.
From the outside It looks like illusion But there is nothing else.
Stepping beyond, Into the vacuum Coming back And telling „yes, we are alone“. Feeling „yes, we are all one“.
_______
The search home
While you are in the ocean You don’t know That everything is fine.
Someone has to tell you „you are not free“ Just to start the search For freedom.
When you reach freedom Someone has to tell you „Come home again“ Just to start the search For love.
Und dann sitzt du da, als “das Ganze an sich”, und in dir ist da ein Körper, und du dachtest ein Leben lang, du seiest dieser Körper. Und in Wirklichkeit bist nicht du in diesem Körper, sondern dieser Körper in dir. Als ein beliebiger Traumkörper.
Und da ist kein “Ich” mehr, und was übrig bleibt kann sich nur wundern, jemals gedacht zu haben, dieses “Ich” zu sein. Ein “Ich” das sterben könnte. Ein “Ich” das kommt und auch geht. Eine vergängliche Erscheinung, innerhalb all dieser vergänglichen Erscheinung.
“Ich irre mich praktisch nie im Datum. Weil ich meist gar nicht weiss, welches Datum überhaupt grad ist.
Einmal als mich jemand nach dem Alter meiner Töchter fragte, musste ich gegenfragen: “Welches Jahr haben wir grad?” 🙂
(damit ichs ausrechnen konnte… – muss ich immer wieder frisch rechnen, jedes Mal)”
(Dieses “Leiden” hab ich aber erst seit 17 Jahren… 🙂 )
“Der Job ist ein Nicht-Job.
Aber der/das Einzige, was halt noch funktioniert.
Ist ja auch kein Wunder:
Ein Nicht-Job in einer Nicht-Welt. Für Nicht-Ichs.
Also für Nichts. Für was auch sonst?”
(wollt ich mir als Job-Description mal wohin pinnen 🙂 )
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